Endstation Magistralia / Attrappen und Scheinanlagen III - Begleitbüro SOUP
Die Ausstellung des Begleitbüros SOUP im Kunstverein Nürtingen schloss an das historisch-politische Motiv der "Scheinanlagen" weitere Aspekte aus dem gesellschaftlichen und gestalterischen Kontext um Stuttgart 21 an. Das Großprojekt S21 gilt seinen Betreibern als zentraler Baustein bei der Errichtung der Magistrale Paris – Bratislava. Grund genug, zu fragen, ob das Denken in Magistralen überhaupt noch zeitgemäß ist. In einer fünfteiligen Rauminstallation mit jeweils mehreren Bildstationen wird versucht, dem Transit der schnellen Gedanken entgegenzuwirken, indem diese über Nebengleise zu vergessenen Nebenschauplätzen gelenkt werden und dort eine Pause einlegen können.
Scherbenkreis, Dreilampenplatz-Historie (links), gelochte Modelleisenbahnlandschaften, umgestülpter Stuttgarter Hauptbahnhof. Ausstellung 'Endstation Magistralia' Kunstverein Nürtingen 2013 (Fotos: Conny Geiger)
Driftende Modelleisenbahnlandschaften. 'Lochsprung': Karin Rehm. 'Endstation Magistralia' Kunstverein Nürtingen 2013 (Foto: Conny Geiger)
Nachvollzug von Baufortschritten im Modell in Form großer Löcher. 'Endstation Magistralia' Kunstverein Nürtingen 2013
Links: Wandbild "große Magistrale" und "Kiosk" von Mark-Steffen Bremer. 'Endstation Magistralia' Kunstverein Nürtingen 2013
"Tafelbild Stuttgart 1943" Historisches Luftbild, Fragmente einer Modelleisenbahnlandschaft. 'Endstation Magistralia' Kunstverein Nürtingen 2013
Vorn: Lampenkasten vom Dreilampenplatz. Dahinter: Straßenlampenmotiv aus der Fotoplane der "Parkbefriedung" von Andreas Mayer-Brennenstuhl. 'Endstation Magistralia' Kunstverein Nürtingen 2013
Nachbau des Dreilampenplatzes unter Verwendung der originalen Lampenkästen. 'Endstation Magistralia' Kunstverein Nürtingen 2013