Die Lenk-Skulptur

Zur Landesgartenschau 1977 wurde im Stuttgarter Schlossgarten die Stahlskulptur "Schichtung 107 / Stuttgarter Tor" von Thomas Lenk in einer Blickachse zum Bahnhofsturm aufgestellt. Im Laufe der Jahrzehnte geriet das Kunstwerk wie viele ähnliche Werke jener Zeit fast gänzlich aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit. Zweckentfremdet erlebte es jedoch ein Comeback als zentraler Treffpunkt und Anbringungsort für Plakate und Mitteilungen insbesondere während der Bürgerproteste des Jahres 2010. Die skulpturale Erweiterung, die durch "Unser Pavillon" 2011 geschaffen wurde, holte das Werk schließlich für einige Zeit wieder in die künstlerischen Bestrebungen der Gegenwart zurück.

"Schichtung 107 / Stuttgarter Tor", Aufnahme von 2010. Die Skulptur wurde 2012 entfernt.

Performative Rekonstruktion der Skulptur als Modell am früheren Originalstandort. 'Magistralenwanderung', 28. Sept. 2013.

Entsprechend der Arbeitsweise Lenks wurden für den Bau des Modells Bierdeckel verwendet. 'Magistralenwanderung', 28. Sept. 2013.

"Schichtung 107 / Stuttgarter Tor" nach Thomas Lenk. 27,5 x 36,5 cm Karton, Farbe, Papier. Modell nach der gleichnamigen abstrakt-konkreten Stahlskulptur, die bis 2012 an markantem Ort im Stuttgarter Schlossgarten stand. Die Bemalung des Modells fand performativ im Rahmen der 'Bahnsteigwanderungen' statt.

 

Die Originalskulptur steht heute auf einem kleinen Wiesenstück im Garten- und Friedhofsamt in Stuttgart/Fasanenhof.