Die Wunderwand - ein Kunstraum, ein Dunkelraum.

 

"Die unsichtbaren Städte" von Italo Calvino war die literarische Inspiration für eine im Vortragssaal der Stadtbibliothek Esslingen realisierte Rauminstallation. Durch das Einsetzen einer Wandkonstruktion aus Kartonageplatten wurde ein für das Publikum nicht zugänglicher, dunkler Raum geschaffen. Kleine Sehschlitze in der Wand erlaubten den Besuchern Einblicke in eine von Dunkelheit umschlossene Szenerie, in der sich subtile Bewegungen und Ereignisse vollzogen. Ein von Zeit zu Zeit grell aufblitzendes Stroboskoblicht speiste verschiedene Objekte im Raum mit Lichtenergie, die grüngelb phosphoreszierten. Ein Lichtwesen mit Schnabel tauchte auf, ein Brunnen plätscherte intensiv grün, rätselhafte Geräusche wurden live aus einem Klangstudio hinter der Wand eingespielt.

 

 

Kleine Sehschlitze gaben den Blick in eine blau-grün phosphoreszierende Ereignislandschaft frei. 'Die Wunderwand', Kulturfest 'Stadt im Fluss', Esslingen 2015

 

 

 

 

Blick in das für Besucher nicht sichtbare, direkt hinter der Kartonwand eingerichtete Geräusche-Studio mit kleinem Sichtfenster in den Dunkelraum.

 

Die Wunderwand, Blicke in den Dunkelraum. Beteiligte: Iris Flexer, Karin Genitheitm, Dieter Gungl, Kurt Grunow, Angelika Hentschel. Fotografien: Ben Berg.